Zieht man einen Bogen zu weit aus, so kann es vorkommen, dass der Pfeil mit der Spitze auf die Innenseite des Bogens verrutscht und sich dort verhakt. Der Bogen bleibt dann gespannt, ohne dass weiter Kraft aufgewendet werden muss. Abschießen lässt er sich so nicht mehr, aber der Ursprung der Inspiration liegt hier auf der Hand. Der einzige Unterschied zwischen diesem Bedienfehler und der einfachsten Armbrust besteht darin, dass ein Stück Holz am Bogen befestigt wird, das so weit reicht wie der Auszug des Bogens; daran wird eine einfache Vorrichtung angebracht, mit der die Sehne nicht nur gehalten, sondern auch wieder losgelassen werden kann.
Nachdem ich im ersten Teil den Bogen erklärt habe, möchte ich mich nun seinem Verwandten, der Armbrust zuwenden.
Definition und Beschreibung
Wir verstehen heute unter einer Armbrust eine Waffe, die aus einem Schaft besteht, an dem die Wurfarme eines Bogens befestigt sind. Der Schaft beherbergt das Schloss, welches die Sehne hält, und den Mechanismus, der das Schloss auslöst. Ebenfalls Teil des Schaftes können Hilfsvorrichtungen zum Spannen der Armbrust sein, aber dazu später mehr.
Formen und Materialien
Armbrüste sind üblicherweise aus Holz, mit einer Mechanik aus Metall. Allerdings gab es auch Armbrüste, die vollständig aus Holz bestanden, wohingegen solche, die vollständig aus Metall gefertigt sind, extrem selten waren. Bei modernen Armbrüsten kommen natürlich auch noch ganz andere Werkstoffe ins Spiel wie Fiberglas, Kunststoffe und Karbon.
Da der Schütze bei einer Armbrust, anders als bei einem Bogen, die Sehne nicht mit bloßen Händen festhält, sind einer Armbrust völlig andere Grenzen bei der speicherbaren Energie gesetzt. Die Spannkraft einer Armbrust kann die eines Bogens um ein Vielfaches übertreffen.
Mehr Spannkraft als ein Bogen dank der Wurfarme
Bestimmt wird die Spannkraft der Armbrust, wie auch beim Bogen, von der Härte und der Federkraft der Wurfarme, wie man den Bogen einer Armbrust nennt. Daher sind auch die meisten späten Armbrüste mit stählernen Wurfarmen ausgerüstet, denn Stahl kann weitaus mehr Kraft speichern als Holz und ist bedeutend günstiger als die Übergangsform in Kompositbauweise aus Horn, Holz und Sehnen. Allerdings sollte man Holz auch bei der Armbrust nicht vorschnell abschreiben, denn obwohl es weniger Kraft speichern kann als Stahl, so kann es die Kraft schneller abgeben. Stahl ist daher nur dann das bessere Material, wenn seine Leistungsfähigkeit auch ausreichend weit ausgenutzt wird. Eine Handspanner-Armbrust mit Stahlbogen zu bauen, würde zu einem schlechteren Resultat führen als bei einer Armbrust mit Holz- oder Kompositbogen. Die gleiche Spannkraft vorausgesetzt.
Schloss und Sehne
Neben den Wurfarmen der Armbrust spielt die Sehne kaum eine Rolle. Sie ist viel dicker, als die Sehne eines Bogens und kann nahezu permanent aufgespannt bleiben. In gespanntem Zustand wird sie im Schloss der Waffe gehalten. Dabei kann es sich um eine einfache Kerbe handeln, aus der man sie beim Abschuss wieder herausdrückt, aber es dauerte nicht sehr lange, bis der Rollverschluss erfunden wurde, der noch bis zum Ende der Armbrust das Maß der Dinge blieb. Das Kernstück des Rollverschlusses ist die sogenannte Nuss, welche die Sehne mit einer hakenförmigen Kerbe fixiert und selbst vom Abzug blockiert wird.
Bei der Entwicklung des Abzugs ging es ferner vor allem um Präzision. Je mehr Kraft es erfordert, die Waffe auszulösen, desto mehr verreißt der Schütze dabei die Waffe und verfehlt so möglicherweise sein Ziel. Man darf nicht vergessen, dass die gesamte Zugkraft der Wurfarme auf dem Schloss ruht und vom Schloss auf den Abzug übertragen wird. Daher haben einfache Armbrüste auch meist einen sehr langen Abzug, denn die Hebelkräfte erleichtern so das Auslösen. Spätere Modelle, speziell für Scharfschützen und die Jagd, bedienen sich komplizierterer Systeme, bei denen der Abzugswiderstand über mehrere interne Hebel und Wippen massiv reduziert wird.
Das Spannen der Armbrust
Technisch unterscheiden sich Armbrüste aber am allermeisten in der Art und Weise, wie sie gespannt werden. Die einfachste Form ist der Handspanner. Eine solche Armbrust wird gespannt, indem der Schütze die Sehne mit einer oder beiden Händen greift und so lange kräftig zieht, bis die Sehne vom Schloss gehalten wird. Dabei wird die Armbrust an Bauch oder Hüfte gedrückt oder mit einem Tretbügel am Bogen gehalten.
Statt der eigenen Finger kann zum Spannen auch ein sogenannter Knebel verwendet werden. Dabei handelt es sich um ein rundes Griffholz mit ein bis zwei Haken, sodass man die Sehne spannen kann, ohne dass einen danach die Finger schmerzen. Der direkte nächste Schritt ist der Gürtelhaken. Dabei wird ein Haken verwendet, der entweder direkt am Gürtel oder mit einer einfachen Übertragung, ähnlich einem Flaschenzug, an Gürtel und Waffe befestigt ist. Dies macht das Spannen der Waffe komfortabler, da die Kraft aus den Beinen des Schützen kommt und nicht mehr aus Armen und Oberkörper.
Hilfsmittel für das Spannen
Jenseits dieser Methode wird es komplizierter, denn bei größeren Spannkräften reicht direkt angewandte Muskelkraft nicht mehr aus. Um mehr Spannkraft zu erzeugen, braucht es angewandte Hebelkräfte oder eine verstärkten Nutzung des Flaschenzugprinzips.
Der Geissfuß
Der sogenannte Geißfuß ist ein zweiteiliger Zughebel aus Metall, der mit zwei Laufkufen an vorstehenden Bolzen am Schaft angelegt und mit zwei Haken an die Sehne gehängt wird. Mit einem kräftigen Zug am langen Hebelstück wird die Sehne dann zurückgezogen und hakt im Schloss der Armbrust ein. Bei besonders starken Armbrüsten verwendet man dabei einen Geißfuß mit Zahnhaken, welche durch ihre regelmäßigen Abstände zwischen den Haken ein Zurückschnellen der Apparatur verhindern und so nicht nur für mehr Sicherheit sorgen, sondern auch ein kurzes Verschnaufen erlauben.
Unkundige Beobachter glauben aufgrund der Haken, dass der Geißfuß dazu vorgesehen wäre, in mehreren Pumpbewegungen gespannt zu werden, aber das ist nicht der Fall. Wenn die Spannkraft der Armbrust den Schützen nicht völlig überfordert, dann sollte dieser imstande sein, die Waffe in einem einzigen Zug schussbereit zu machen.
Die Wippe
Eine dem Geißfuß funktional ähnliche Spannhilfe ist die sogenannte Wippe, die alles anders herum macht als der Geißfuß. Statt in der Schaftmitte über zwei Bolzen zu laufen, hakt die Wippe in eine Öse zwischen den Wurfarmen, und statt dass sie gezogen wird, drückt man sie nach unten. Obgleich die Wippe nach dem Geißfuß entwickelt wurde, ist sie weniger leistungsfähig. Allerdings kann sie aus Holz hergestellt werden und ist bei leichteren Armbrüsten komfortabler zu bedienen. Das führt dazu, dass diese Spannhilfe vor allem bei Vogeljäger-Armbrüsten beliebt ist, die nicht viel Spannkraft benötigen.
Die Kurbelwinde
Sehr viel leistungsfähiger als Wippe und Geißfuß ist die mechanische Kurbelwinde, im Englischen auch „cranequin“ genannt. Diese umgangssprachlich auch als Pfeffermühle bezeichnete Winde kann auf jede Armbrust aufgesetzt werden, die über Geißfuß-Seitenbolzen verfügt. Eine Metallschiene mit seitlichen Zähnen wird mit einem Doppelhaken über die Sehne gehakt. Die Schiene wird dann mittels einer Handkurbel-Drehmühle eingezogen, wodurch die Armbrust gespannt wird.
Die Apparatur muss danach abgenommen werden, ehe die Waffe schussbereit ist, allerdings gibt es auch äußerst seltene Modelle mit fest eingebauter Winde, bei denen die Hakenschiene nach Einrasten der Sehne im Schloss hochgeklappt werden kann. Aufgrund der Kraftübertragung des Getriebes in der Winde und des langen Windenhebels selbst können enorme Kräfte überwunden und auch extrem starke Armbrüste gespannt werden. Die Apparatur selbst ist jedoch äußerst schwer, umständlich auf- und abzusetzen und zudem teuer in der Herstellung.
Die Wellradwinde
Ein technisch einfacherer Weg, sogar noch mehr Kraft aufzubringen, ist die Wellradwinde, irritierenderweise oft genau wie die Kurbelwinde einfach nur als Winde bezeichnet. Die Verwechslungsgefahr endet jedoch beim Namen, denn beide Systeme sehen grundverschieden aus. Die Wellradwinde ist eine Differenzialwinde mit versetzter Handkurbel. Sie wird auf das Schaftende der Armbrust aufgesetzt. Dann werden die Zugseile senkrecht hinabgeführt, wo sie über einen Sehnenhaken mit Laufrädern geleitet werden. Die Armbrust kann dann mit der Handkurbel gespannt werden, die ähnlich wie bei der Kurbelwinde vor dem Schießen abgenommen werden muss.
Anders als bei der Pfeffermühle gibt es keine Armbrüste mit fest eingebauter Wellradwinde, da dies viel zu umständlich zu handhaben wäre. Es handelt sich immerhin um eine aufgesetzte Seilwinde am Ende der Waffe, mit langen hin und her laufenden Seilen, die einen Flaschenzug mit Sehnenhaken ziehen.
Klassen von Armbrüsten
Armbrüste werden üblicherweise in vier Hauptklassen unterteilt.
Handarmbrüste sind etwa so groß wie eine Steinschlosspistole und können mit bloßen Händen oder einem Knebel gespannt werden. Sie besitzen haben eine Zugkraft von etwa 50 bis 100 Pfund.
Leichte Armbrüste belegen die Nische oberhalb der Handarmbrust, bis zu einer Größe und Leistungsfähigkeit, in der sie gerade noch so mit bloßen Händen, Knebel oder Gürtelhaken gespannt werden können. Die Zugkraft liegt zwischen 100 und 200 Pfund.
Mittlere Armbrüste sind alle Arten von Armbrüsten, die nur noch mit mechanischen Spannhilfen geladen werden können, aber aufgrund ihrer Spannkraft noch keine Winden erfordern. Also Armbrüste bis zum oberen Limit der Leistungsfähigkeit von Wippen und Geißfüßen. Das bedeutet etwa 200–600 Pfund Zugkraft.
Schwere Armbrüste belegen das oberste Segment und repräsentieren alle Ausprägungen, die ohne Kurbelwinde oder Wellradwinde nicht mehr gespannt werden können. Die meisten schweren Armbrüste liegen im Bereich zwischen 600 und 1200 Pfund Zugkraft.
Wirkung
Die Wirkung und Funktionsweise einer Armbrust unterscheidet sich nur unwesentlich von der eines Bogens. Ein Pfeil mit harter Spitze und gefiedertem Ende wird beschleunigt und so auf seinen Weg von A(rmbrust) nach B geschickt.
Unterschiede zwischen Armbrust und Bogen
Es gibt allerdings einige wichtige Unterschiede zwischen Bogen und Armbrust. Die Wurfarme einer Armbrust sind zwar oft sehr viel leistungsfähiger als die eines Bogens, allerdings sind sie auch kürzer. Dadurch verkürzt sich auch der Auszug der Waffe, was wiederum zur Folge hat, dass der kürzere Beschleunigungsweg durch stärkere Zugkraft kompensiert werden muss.
Hier hängt alles kausal miteinander zusammen, denn der kürzere Beschleunigungsweg und die höhere Kraft des Bogens bedeuten wiederum, dass beim Abschuss stärkere Kräfte auf den Pfeil einwirken. Normale Bogenpfeile würden da bereits beim Abschuss zerbrechen. Armbrustgeschosse sind daher dicker als Pfeile und aufgrund des kürzeren Auszugs auch insgesamt weniger lang. Zur Unterscheidung von Pfeilen nennt man Armbrustgeschosse korrekterweise Bolzen.
Ein weiterer Unterschied ist die Befiederung von Bolzen, denn während Bogenpfeile zumeist Federn an drei Seiten haben, sind es bei Armbrustbolzen praktisch immer nur zwei Seiten. Das liegt daran, dass der Bolzen anders als beim Bogen über seinen gesamten Beschleunigungsweg hinweg auf dem Schaft der Waffe aufliegt. Federn müssen also zu den Seiten abstehen und können nicht in einem Dreiecksprofil angebracht werden, da sie sonst den Bolzen bremsen und schweren Abrieb erleiden würden.
Zusätzlich wird oft ganz auf eine Befiederung aus Federn verzichtet. Dies geschieht zugunsten dünner Holzflügelchen, da Bolzen dieser Machart besser lagerbar sind. Für eine Waffe, die vor allem defensiv eingesetzt wird, ist das überaus wichtig, da Federn bei längerer Lagerung von Speckkäfern und anderen Schädlingen zerfressen werden oder bei Feuchtigkeit schlicht verrotten. Wer in den Krieg zieht, der kann sich frühzeitig darauf vorbereiten, aber eine Burg weiß nie, wann sie überfallen werden könnte, und muss daher stets Munition auf Vorrat halten.
Mehr zu den Geschossen gibt es in der Projektilkunde.
Stärken und Schwächen der Armbrust
Die größte Stärke einer Armbrust liegt darin, wie einfach ihr Gebrauch erlernt werden kann. Während ein Bogenschütze Monate und Jahre trainieren muss, um seine Waffe tauglich zu benutzen, sind es bei einem Armbrustschützen nur wenige Stunden. Mehr Training schadet zwar auch einem Armbruster nicht, aber die Waffe verlangt ihrem Schützen nicht einmal annähernd so viel ab wie der Bogen. Am wichtigsten ist, dass die Armbrust keine speziellen Reflexe erfordert und auch kein trainiertes Muskelgedächtnis.
Deckung ausnutzen
Ein weiterer Vorteil der Armbrust ist, dass man sie spannen und laden kann, während man sich in sicherer Deckung befindet. Beispielsweise im Schutz einer Burgzinne. Sobald man nun bereit ist, zu schießen, muss man nur kurz auftauchen und dabei lediglich den halben Oberkörper exponieren. Ein Bogenschütze hingegen muss sich mehr und länger die Blöße geben und riskiert so, von einem feindlichen Geschoss getroffen zu werden.
Armbrustschützen benötigen zudem viel weniger Platz als Bogenschützen, sodass sich nicht nur mehr Armbrustschützen die gleiche Stellung teilen können, sondern auch von Orten schießen können, an denen ein Langbogenschütze keinen Platz hätte, um mit seiner sperrigen Waffe zu hantieren. So wird jedes beliebige Fenster eines Hauses zu einer potenziellen Schützenposition.
Die Armbrust spart Kraft
Dieser Vorteil wird dadurch verstärkt, dass ein Armbrustschütze seinem Ziel auflauern kann und innerhalb von Sekundenbruchteilen bereit ist zu schießen. Ein Bogenschütze kann seinen Bogen nur sehr begrenzte Zeit gespannt halten, und wenn das Ziel in dieser Zeit nicht auftaucht, hat er jede Menge Kraft verschwendet, die ihm im gesamten restlichen Kampf fehlen wird.
Das ist auch der Grund, warum Armbrüste sich rasch zu Scharfschützenwaffen entwickelten, bei denen einige Modelle hoch komplizierte Abzugsmechanismen nutzten, um ein Maximum an Präzision und Abzugsgeschwindigkeit aus der Waffe herauszukitzeln. Dabei wurde sogar in Kauf genommen, dass diese Systeme die Ladezeit deutlich erhöhten oder gar vervielfachten. Schon der legendäre Schweizer Freiheitskämpfer Wilhelm Tell wusste der Sage nach, „durch diese hohle Gasse muss er kommen“, und so legte er sich auf die Lauer und wartete auf den tyrannischen Landvogt Gessler zu Altdorf, die jederzeit schussbereite Waffe in der Hand.
Berittene Armbrustschützen
Armbrüste waren nicht nur für die Verwendung durch Fußtruppen geeignet. Besonders schwere Kurbelwindenarmbrüste waren beliebt bei berittenen Armbrustschützen, da es mit der Kurbelwinde trotz deren Sperrigkeit und des zusätzlichen Zeitaufwands möglich ist, eine schwere Armbrust auf dem Pferd sitzend zu spannen und nachzuladen. Dabei wurden Armbrüste nicht nur verwendet, um vom Pferd auf Fußtruppen zu schießen. Sie fanden auch Verwendung im direkten Kampf mit feindlichen Lanzenreitern. Dabei hatte die Armbrust den Vorteil, dass ihr Einsatz keine schwere Panzerung erforderte und dass sie ihre Wirkung nicht zeitgleich entfaltete.
Wenn zwei Lanzenreiter gegeneinander kämpfen, töten sie sich mitunter exakt gleichzeitig und benötigen neben der Lanze auch noch die allerschwersten Panzerungen, um unter anderem genau diesem Schicksal zu entgehen. Auch ihr Pferd muss gepanzert sein.
Nicht so der berittene Armbrustschütze. Bei einem Zweikampf kann er schießen, ehe es überhaupt zum Lanzenangriff kommt, und wenn er einen guten Treffer landet, hat er gewonnen. Gelingt ihm das nicht, bleibt ihm die Möglichkeit, abzudrehen und die Flucht vor dem hoffentlich langsameren Panzerreiter zu versuchen. Dabei kann er seine Armbrust nachladen und den Verfolger aus dem Ritt weiter beschießen. Obendrein hat der Armbrustschütze problemlos 30 bis 50 Bolzen für seine Armbrust dabei, während ein Lanzenreiter nur eine einzige Lanze direkt mit sich führt. Sobald er diese verliert oder sie bricht, muss er mit Axt, dem Schwert oder dem Streitkolben weiterkämpfen oder das Schlachtfeld verlassen, um sich eine neue Lanze zu beschaffen.
Weniger Reichweite als ein Bogen
Die Armbrust hat allerdings auch zahlreiche Nachteile. Trotz der mitunter immensen Spannkraft der Wurfarme erreichen selbst die stärksten Armbrüste nur mit Mühe die Reichweite eines Bogens, und auch ihre Durchschlagskraft ist keineswegs signifikant größer als die eines Kriegsbogens, auch wenn sich viele Mythen um das vermeintliche Gegenteil ranken.
Im Allgemeinen kann jedoch gesagt werden, dass Armbrüste nicht so weit schießen können wir Bögen, dass sie im Durchschnitt (und von speziellen Scharfschützenmodellen abgesehen) weniger präzise sind und dass sie am Anfang eines Kampfes für eine Weile eine deutlich geringere Feuerrate haben, ehe sie aufholen, wie die der Bögen nachlässt.
Niedrigere Feuerrate, als ein Bogen
Genau dieser Punkt ist allerdings nur zur Hälfte wahr. Eine Armbrust zu spannen, dauert zwar verglichen mit einem Bogen deutlich länger, sodass die Armbrust bei einer Schlacht während der Anfangsphase benachteiligt ist. Dies ändert sich jedoch im Verlaufe längerer Gefechte.
Dafür konsistenter!
Wie bereits erwähnt, erfordert es sehr viel weniger körperlichen Krafteinsatz, eine Armbrust zu spannen, als einen Kriegsbogen zu benutzen, und obgleich ein Bogenschütze anfangs schneller schießen kann, erreicht er nach spätestens 50 Pfeilen den Bereich, wo er mehr und mehr ermüdet, bis ihm das Schießen zunehmend zur Qual wird.
Der Armbrustschütze hingegen ist ohne Weiteres imstande, genauso lange ohne nennenswerte Pausen zu schießen, wie er wach bleiben kann, ohne dass ihm die Augen zufallen. Die Feuerraten beider Waffen gleichen sich so über eine längere Schlacht fast völlig aus und geben im Falle einer Belagerung der Armbrust einen anhaltenden und entscheidenden Vorteil. Feuern jedoch beide, so schnell es ihnen möglich ist, etwa bei der Abwehr eines Sturmangriffs, so kann die Armbrust etwa die halbe Feuerrate eines Kriegsbogens erreichen, allerdings ermüdet der Armbrustschütze dabei genauso stark wie der Bogenschütze.
Transport, Aufbewahrung und Pflege
Da die Armbrust spürbar schwerer ist als ein Bogen, trägt sie sich über längere Distanzen weniger angenehm als ein Bogen. Sie ist obendrein sperrig und klobig, allerdings ist ihre Sehne dicker und weniger empfindlich als die eines Bogens. Zudem muss man die Sehne nur dann aushaken, wenn man die Armbrust über eine lange Zeit hinweg nicht verwenden will und sie einlagert.
Transport
Auf dem Marsch trägt man die Armbrust auf die Schulter aufgelegt oder mit einer Schlinge auf dem Rücken. Für längere Transporte verstaut man die Waffe auf einem Karren oder schnürt sie auf einen Rucksack. Das höhere Gewicht der Waffe selbst wird durch die leichtere und kompaktere Munition zum Teil wieder ausgeglichen, denn je nach Typ wiegen Armbrustbolzen trotz der höheren Dicke weniger als Langbogenpfeile. Der Gewichtsunterschied beträgt zwischen 10 und 50 Prozent. Bei den Bolzen, die ein Schütze auf sich trägt, macht das keinen relevanten Unterschied aus, aber für den Transport auf Karren und Booten spielt es eine große Rolle.
Feuchtigkeit vermeiden
Genau wie ein Bogen reagiert auch eine Armbrust schlecht auf Feuchtigkeit. Aufgrund des geringeren Auszugs wirkt sich eine feuchte Sehne mitunter sogar noch deutlicher aus, weshalb jeder Armbrustschütze darauf achtet, seine Sehne trocken zu halten. Allerdings hat er da im Gegensatz zum Bogenschützen ein Problem. Ein Bogenschütze kann seine Sehnen in wasserdichten Behältnissen transportieren und sie erst direkt vor dem Kampf aufziehen. Für einen Armbrustschützen ist das schwierig, denn genau das kann er nicht.
Nur die leichtesten Handarmbrüste haben ausreichend wenig Spannkraft, dass der Benutzer einfach so die Wurfarme biegen und eine neue Sehne aufziehen könnte. Bei allen ernst zu nehmenden Armbrüsten ist für diesen Zweck eine mechanische Hilfe nötig. Das kann ein Flaschenzug sein oder eine Kurbelwinde. In jedem Fall ist es umständlicher als bei einem Bogen. Sollte es sich bei dem Hilfsmittel um ein Spezialgerät handeln, dann dauert es für eine Hundertschaft Armbrustschützen mitunter eine halbe Ewigkeit, wenn alle erst ihre Sehnen aufspannen müssen.
Dreck gerät ins Schloss
Auch auf feinen Sand, Schlamm und Staub reagiert eine Armbrust mitunter schlecht, allerdings vor allem dann, wenn es sich um eine Scharfschützen-Armbrust handelt. Deren Präzisionsschloss ist aufgrund ihrer Bauweise überaus empfindlich. Die einfachsten Armbrüste mit Direktabzug ohne interne Übertragung sind jedoch sehr resistent gegen Schmutz.
Bei mangelnder Pflege fliegt dem Schützen seine Waffe um die Ohren
Eine Besonderheit, auf die jeder professionelle Armbrustschütze einer Stahlbogenarmbrust achtete, war die regelmäßige Wartung des sogenannten Zopfs. Dabei handelte es sich um einen geflochtenen (daher der Name) Strang aus festen Fasern oder besser noch aus Stahldraht, der an der Vorderseite der Wurfarme mittig entlanggeführt wurde und mit zahlreichen, regelmäßigen oder sogar durchgehenden Umwicklungen des Wurfarms mit weiteren Fäden fixiert war.
Die Aufgabe des Zopfs war es, den Wurfarm zu stoppen, falls dieser unter Spannung brechen sollte. Die Bauweise einer Armbrust führte sonst nämlich dazu, dass der Stahlbogen beim Brechen nach außen schnellte, auf einem Kreisbogen von der Sehne rückwärts geschwungen wurde und mit dem scharfkantig gebrochenen Ende dem Schützen genau ins Gesicht schlug. Das hätte ihn getötet oder schwer verstümmelt. Ein beschädigter Zopf konnte reißen, sodass Armbruster die Fixierung dieses wichtigen Bauteils regelmäßig prüften und wenn nötig erneuerten. Die Gefahr eines brechenden Stahlbogens ist übrigens ein weiterer Grund, weshalb man Armbrüste nicht mit beliebig breiten Wurfarmen baute. Auch späte Ausführungen der Waffe hatten deshalb vergleichsweise lange Schäfte, selbst wenn dies technisch nicht mehr nötig war.
Sonderformen
Neben den gängigen Formen der Armbrust in verschiedensten Größen existierten einige Sonderformen.
Die Ballester: eine Kugelarmbrust
Eine davon ist die (auch der) sogenannte Ballester (auch Balläster), eine Spezialarmbrust zum Verschießen von Kugeln. Obwohl es Versuche gab, diese Waffe für den Einsatz gegen Menschen und Großwild tauglich zu machen, musste schnell festgestellt werden, dass dies aufgrund des geringen Geschossgewichts und der unzureichend geringen Projektilgeschwindigkeit nicht möglich ist. Ballester wurden daher nur für die Vogeljagd verwendet.
Die Schnepper
Eine Waffe, die, besonders von Laien, gern mit der Ballester verwechselt wird, ist die sogenannte Schnepper-Armbrust. Dies liegt daran, dass viele Ballester aus deutscher Machart zusätzlich Schnepper waren. Allerdings bezeichnet Schnepper nicht die Art des verschossenen Projektils oder die Größe der Waffe, sondern die Formgebung des Schafts und das Schloss der Waffe. Sie verfügt nämlich über ein sogenanntes Schnappschloss (daher der Name Schnepper) und zudem über eine Schulterstütze, die bereits ungemein an ein Gewehr erinnert.
Das Schloss einer Schnepper-Armbrust hat keinen unter der Waffe liegenden Bügelabzug, sondern einen Abzug, wie wir ihn heute von Gewehren kennen, der mit einem Finger bedient und nach hinten gezogen wird, statt von unten hochgedrückt zu werden. Die Bolzen der Schnepper liegen außerdem nicht auf dem Schaft der Waffe auf. Sie haben nur am vorderen Ende Kontakt sowie im Schloss auf der Sehne, wo sie mit einer Bügelklemme festgehalten werden. Beim Abschuss reduziert dies die Reibung des Bolzens, steigert die Präzision und die Projektilgeschwindigkeit.
Verwendet wurden Schnepper als Jagdwaffen zur Hasen- und Rotwildjagd, denn sie waren leise, genau und wesentlich angenehmer zu schießen. Im Krieg fanden sie so gut wie keine Verwendung mehr, da sie zu einer Zeit kamen, als Schwarzpulverwaffen die Armbrust von allen Schlachtfeldern verdrängten. Nur als Scharfschützenwaffen wurden sie noch eine Weile lang eingesetzt, und da sie so präzise sind, erhielten sie sich eine Fangemeinde bei traditionellen Schützenvereinen.
Die Knebelarmbrust
Eine dritte Sonderform ist die sogenannte Knebelarmbrust. Diese wird über einen Drehknebel gespannt, der den Schaft der Länge nach durchläuft. Die genaue Ausführung kann stark variieren, aber die beliebteste Form einer Knebelarmbrust war die sogenannte Ballestrino. Diese winzige Handarmbrust in Vollstahlkonstruktion war klein genug (und zerlegbar!), um in eine Manteltasche zu passen. Es dauerte weniger als eine Minute, um sie einsatz- und feuerbereit zu machen.
Die Ballestrino hatte zwar nur eine Reichweite von etwa 10 Metern und verschoss lediglich einen Bolzen von einer Handlänge, aber für einen Attentäter war das eine gute Option. Die Waffe war nahezu lautlos, und die Bolzen konnten natürlich mit Gift bestrichen werden. Auf eine ungeschützte Körperstelle wie Augen, Hals oder den Unterleib abgefeuert, war sie ein einigermaßen zuverlässiges Tötungsinstrument. Obendrein konnte man gruselige Geschichten über die Waffe erzählen, was sie zu einem recht beliebten Sammlerstück unter Patriziern und Adeligen machte.
Die chinesische Repetierarmbrust
Ganz zuletzt möchte ich die Chinesische Repetierarmbrust nicht unerwähnt lassen. Bei der sogenannten Chu-ko-nu handelt es sich genau genommen um eine leichte Wippenarmbrust, bei der die Wippe Teil der Waffe ist und gleichzeitig als Auslöser fungiert. Das besondere Merkmal der Chu-ko-nu ist jedoch das über dem Schaft beweglich montierte Magazin, welches mehrere Bolzen fasste.
Die Waffe wurde abgefeuert, indem man sie mit einer Hand festhielt, mit dem Schaftende an die Hüfte stützte oder unter den Arm klemmte und dann den Wippenhebel vor und zurück bewegte. Jeder Zyklus lud die Waffe nach und feuerte einen Bolzen ab. Es handelt sich also um die „Maschinenpistole“ ihrer Zeit.
Wirksam war die Chu-ko-nu auf Distanzen bis zu 80m, allerdings nur gegen ungeschützte Körperstellen oder gänzlich ungepanzerte Ziele. Zusätzlich zur Wundwirkung der Bolzen, welche äußerst gering war, wurden die Geschosse üblicherweise vergiftet. Obwohl größere Modelle existierten, die vor allem in Korea als Schiffsbewaffnung zur Enterabwehr dienten und über sehr viel mehr Durchschlagskraft verfügten, war die Chu-ko-nu in erster Linie eine Bauernwaffe.
Sie bestand vollständig aus Holz, konnte permanent besehnt bleiben und war eine gute Wahl, um das eigene Haus gegen Banditen zu verteidigen. Ein ganzes Dorf, Männer und Frauen bewaffnet mit Chu-ko-nus, konnte Angreifer mit Hunderten von Giftpfeilen beschießen.
Implikationen
Keine vormoderne Waffe eignet sich so gut zum Verteidigen einer Stellung wie die Armbrust. Der Schütze ermüdet kaum, kann aus guter Deckung heraus feuern, und wenn er möchte, kann er lauern und genau zielen.
Armbrüste können über lange Zeit in feuerbereitem Zustand gelagert werden, zumindest leichte und mittlere Modelle. Nur bei schweren Armbrüsten nimmt die Waffe Schaden, wenn sie zu lange mit aufgespannter Sehne gelagert wird. Es ist also möglich, eine Armbrust allzeit bereitzuhalten. Sie ist sozusagen die Schrotflinte der Vormoderne.
Genau das ist auch der Grund, weshalb die Armbrust einigen Mächtigen Bauchschmerzen gemacht hat, denn schließlich ermöglichte sie es einer relativ untrainierten Person, jemand anderem aufzulauern und sogar mit einem kleinen Zeitfenster einen gezielten Schuss abzugeben. Es ist die perfekte Waffe für Attentäter. Und nicht nur das. Armbrüste ermöglichten es, in sehr kurzer Zeit eine beeindruckende Zahl an Menschen unter Waffen zu stellen, und das in einer Weise, die nicht völlig sinn- und wirkungslos war. Das heißt, dass es dank Armbrüsten jeder Person mit genug Geld möglich war, eine kleine Privatarmee aufzustellen. Das gab Patriziern und Emporkömmlingen ungeahnte Möglichkeiten, weshalb Produktion und Verkauf von Armbrüsten von den Fürsten und Königen vielerorts argwöhnisch überwacht wurden.
Das zweite Laterankonzil unter Papst Innozenz II. verbot gar, die Armbrust gegen Christen einzusetzen unter dem fadenscheinigen Vorwand, dass diese Waffe Gott verhasst sei. Zumindest wird das in dieser Form behauptet, aber es stimmt so nicht. Das Laterankonzil verbot zwar den Gebrauch der Armbrust unter Androhung des Kirchenbanns, aber es verbot im gleichen Atemzug den Bogen. Es handelte sich also um einen Versuch, Schusswaffen aller Art zu verbieten, und hatte mit der Armbrust direkt nichts zu tun.
Mythen
Ein verbreiteter Mythos ist die Lautlosigkeit der Armbrust, aber dieser Mythos ist grob falsch. Nur die allerschwächsten Armbrüste sind annäherungsweise lautlos, aber auch eben nahezu wirkungslos. Bereits leichte Armbrüste haben eine Geräuschentwicklung beim Abschuss, die mit der eines Bogens vergleichbar ist. Mittlere und schwere gehen darüber noch deutlich hinaus. Allerdings macht eine Armbrust keinen Laut bis zum Abschuss des Bolzens, wenn sie erst einmal gespannt ist. Das Ziel wird bei einem Hinterhalt nicht durch das leise Knarren von Sehne und Auszug gewarnt, wie es bei Bögen allerdings auch nur bei den schwersten Primitivbögen vorkommt.
Flache Flugbahn nur auf kurze Distanz
Etwas, das man immer wieder liest und das ich deswegen als Mythos gelten lassen möchte, ist die besonders flache Flugbahn eines Armbrustbolzens, welche angeblich dazu führt, dass die Armbrust einfacher zu handhaben ist. Darauf bin ich sogar nach einiger Recherche noch hereingefallen, und das, obwohl ich bereits eine Armbrust gebaut habe. Der Grund dafür ist, dass dies eine Halbwahrheit ist.
Armbrüste feuern langsamer als Bögen. Daher lohnt es sich, den Gegner näher herankommen zu lassen, sodass jeder Schuss auch sicher trifft. Auf kurze Distanz ist die Flugbahn der Armbrust flach. Die des Bogens aber auch. Der Grund, warum die meisten Armbrustbolzen eine flache Flugbahn haben, ist, dass sie vor allem auf kurze Distanz eingesetzt werden. Sobald ein Armbruster so weit schießen möchte, wie er kann, ist die Flugbahn genauso gekrümmt wie die eines Bogens.
Armbrüste haben keine größere Durchschlagskraft als Bögen
Ein weiterer Mythos ist die gewaltige Durchschlagskraft von Armbrüsten. Daran ist überraschenderweise nichts wahr. Armbrüste sind im Schnitt genauso leistungsstark wie Bögen, und selbst die schwersten Windenarmbrüste übertreffen kaum die Wirksamkeit eines schweren Kriegsbogens. Gegen schwere Panzerung, Plattenrüstungen oder Lamellenpanzer über Kette über Steppwams, sind Armbrüste genauso wirkungslos wie Kriegsbögen.
Die meisten Menschen sehen aber die gewaltigen Spannkräfte und glauben, sie könnten diese mit der eines Bogens vergleichen. Die langsamere Kraftübertragung von Stahl-Wurfarmen, der deutlich kürzere Beschleunigungsweg und die teilweise leichteren Projektile sowie die geringere Stabilität im Flug sorgen jedoch dafür, dass selbst eine schwere Windenarmbrust mit gewaltigen 1250 Pfund Zugkraft lediglich auf Augenhöhe mit einem 180-Pfund-Kriegsbogen ist.
Allerdings darf man nicht vergessen, dass Schützen, die imstande waren, mit solchen Bögen umzugehen, extrem selten waren und ihre Bögen mitunter riesig. Die schwersten Kriegsbögen erreichten 200 Pfund Zugkraft, maßen bis zu drei Meter(!) und waren ein sicherer Weg, ihren Schützen zu einer zumindest lokalen Legende zu machen. Eine Sagengestalt, die wohl in diese Kategorie fallen muss, ist Odysseus, dessen Bogen so stark war, dass er allein ihn spannen und damit ein Ziel treffen konnte. Alle anderen versagten an dieser Prüfung. Allerdings hätten alle, denen dies nicht gelang, keine Schwierigkeiten gehabt, eine 1200-Pfund-Windenarmbrust mithilfe der zugehörigen Winde zu spannen.
Zusammenfassung
Die Armbrust ist eine Weiterentwicklung des Bogens. Anders als der Bogen kann selbst ein ungeübter Schütze sie einigermaßen nutzen, und es dauert nur wenige Wochen, um aus einem blutigen Anfänger einen geübten Schützen zu formen. Obwohl ihre Feuergeschwindigkeit deutlich unter der eines Bogens liegt, ist sie weniger ermüdend als dieser, sodass sie länger und öfter geschossen werden kann. Besondere Vorteile hat die Armbrust beim Stellungskampf, etwa bei Belagerungen, da man mit ihr nur wenig Platz benötigt und gut aus sicherer Deckung heraus schießen kann.
Aufgrund technischer Hilfsmittel wie Winden sind Armbrüste möglich, deren Geschossleistung die der stärksten Kriegsbögen erreicht, ohne dass der Schütze dafür eine besonders trainierte Muskulatur bräuchte. Als Alternative zu Schwarzpulverwaffen waren sie in der Anfangszeit des Schwarzpulvergebrauchs diesen an Zuverlässigkeit überlegen und wurden später noch für ihre geringere Geräuschentwicklung geschätzt.
Extras
Funktionsbeispiel des Schlosses einer Scharfschützenarmbrust (Youtube)
Repetierarmbrust, weiteres Video (Youtube)
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